„Gehen wir’s an”: Warum Workshops in Bewegung im Leben und im Kopf gleich mal ein Drittel mehr bewirken
von Josef Hofer
In der klassischen Seminarsituation haben auch wertvolle Inhalte oft wenig Gelegenheit, Wirkung zu zeigen. Zwischen viel sitzen, einem erdrückenden Schwall an Powerpoint-Folien und den ersehnten Pausen voller schwerwiegender Imbisse tut sich an Entwicklung oft sehr wenig. Die Lösung: einfach. Einfach mal gehen!
Ein Seminartag in einem guten Seminarhotel beginnt schon ob der großen Auswahl am Büffet wegen mit einem reichhaltigen Frühstück. Er setzt sich fort mit ausuferndem Sitzen in einem Seminarraum. Die Ausbrüche aus der beinahe zwangsweise aufkommenden Lethargie unter den Teilnehmern sind der nächste Snack, dann eine bisweilen schweinsbratenlastige Mittagspause, später Kaffee und Kuchen und dazwischen eine Gruppenaktivität, die man sich gegen das ultimative Suppenkoma abringt.
Können wir es unseren Seminarteilnehmern leichter machen und dabei dafür sorgen, dass Sie die Inhalte des Seminars besser verarbeiten und umsetzen? Wir können. Und es ist einfach. „Gehen wir’s an!“
Wir sind dann mal weg, um echte Lösungen zu finden
Das mit dem Gehen während unserer Seminare haben wir nicht eben mal aus einer Laune heraus probiert. Wir wussten vorher, dass es viel bewirken kann. So liefert die moderne Hirnforschung hand- und kopffeste Belege dafür, dass Gehen die Gehirnhälften synchronisiert. Was wiederum bewirkt, dass aufgenommene Inhalte ganzheitlicher und nachhaltiger verarbeitet werden können, wenn wir beim Lernen gehen. So einfach ist das.
Neben der Hirnforschung meldet sich dann auch die Praxis zu Wort: Wir haben es gesehen. Wir haben es beobachtet und erlebt: Wenn wir mit unseren Seminarteilnehmern mehr gehen und weniger Croissants mit Nougatfüllung zum Seminarhighlight machen, bewirken wir mehr. Wir können mehr Inhalte transportieren, gut ein Drittel mehr, weil sie schlichtweg schneller und besser verarbeitet werden.
Während wir vorwärts gehen, können wir nicht rückwärts denken
Seminare durch die Gegend streifend zu halten, macht sich eine weitere wertvolle Erkenntnis zunutze: Der Mensch kann vorwärts gehend nicht gut rückwärts denken. Gespräche, wie wir sie während des Gehens immer wieder anstoßen, sind damit automatisch auf Entwicklung ausgerichtet und Widerstände gegen ein Voranschreiten kommen gar nicht erst auf.
Bestehen unsere Seminare jetzt nur im Wandern? Nein. Wir beginnen in einem Seminarraum. Wir setzen dort einen starken Impuls. Aber dann sind wir in Bewegung. Nicht so, dass es in Sport ausartet oder weniger fitte Teilnehmer überfordern würde – aber so, dass wir viel weiterbringen. Im Kopf. Im Geist. Für die Zukunft.
Am Abend fassen wir die Erkenntnisse des Tages gemeinschaftlich zusammen und übersetzen sie in konkrete Maßnahmen – und alle sind zuversichtlich und zufrieden.
Goethe sagte übrigens auch schon: „Was ich nicht erlernt habe, habe ich erwandert.“